Wiener Walzer


Anmutig. Grazil. Erhaben.

Auf kaum einen anderen Tanz trifft diese Bezeichnung zu wie auf den Wiener Walzer. Nicht ohne Grund wird er der König der Tänze genannt.

Er ist der Tanz mit dem tausende Menschen im 3/4-Takt ins neue Jahr stolpern, tanzen oder gar gleiten – je nachdem wie viele Sektgläser zu Silvester schon geleert wurden. Er ist ein Tanz mit Tradition, der heute nicht mehr aus der Geschichte Wiens und der Tanzwelt wegzudenken ist. Jeder gute Ball wird mit den Worten „Alles Walzer“ eröffnet und wenn man eine Hochzeit besucht oder gar selbst heiratet sollte man zumindest die Grundschritte des Wiener Walzers beherrschen.

Vor einigen hundert Jahren musste man allerdings noch mit Geld- oder gar Gefängnis-Strafen rechnen, wenn man Walzer tanzte.

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Entdecke. Wiener Walzer.

Wiener Walzer vorgestellt

Unser Übersichtsartikel verschafft dir einen ersten Eindruck, was den Wiener Walzer besonders macht.

Geschichte

Coming Soon – Die Geschichte des Wiener Walzers

Playlists

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Wiener Walzer vorgestellt


 

Man erkennt es ja irgendwie schon am Namen. Der Wiener Walzer hat irgendwas mit Wien und Walzen zu tun. Tatsächlich leitet sich „Walzer“ vom deutschen „walzen“ ab, mit dem das Schleifen der Füße bei den Drehungen des Walzers beschrieben wird. Tänze dieser Art haben eine lange Tradition im deutschsprachigen Raum. Deutsche Drehtänze sind sogar schon seit gut 1000 Jahren überliefert.

Walzer und Ländler

Diese Drehtänze hatten allerdings wenig mit dem heutigen Walzer gemein sondern waren häufig Tänze mit denen um Mädchen im Heiratsalter geworben oder Geschichten erzählt wurden. Als Nächster Verwandter des Walzers wird der Ländler betrachtet, der sich zeitgleich zum Walzer entwickelt haben dürfte. Der Ländler war besonders stark am Land vertreten und kein durchgängiger Drehtanz im Gegensatz zum Walzer, der besonders in Städten, allen voran Wien, getanzt wurde.

Neben dem Wiener Walzer entwickelten sich noch einige anderen Walzer-Arten wie der Langsame Walzer (English Waltz), der französische Walzer oder auch der Boston Waltz. Doch der Wiener Walzer schaffte es aufgrund eines historischen Ereignisses zu besonderem Ruhm und Beliebtheit.

Der Wiener Kongress

1814, kurz nach Ende der napoleonischen Kriege, waren die Könige, Kaiser und sonstige hohe Titelträger Europas in Wien zusammengekommen um die durch Napoleon zerrüttelten machtpolitischen Verhältnisse in Europa neu zu ordnen.

Doch die Herrscher Europas kamen nicht nur zum diskutieren. Sie erwarteten unterhalten zu werden. Und das österreichische Königshaus sollte sie nicht enttäuschen. In den 10 Monaten, die der Wiener Kongress dauerte, jagte eine prunkvolle Ballnacht die andere. Es wurde gefeiert, geschmaust und viel getanzt.

Besonders beliebt war dabei der Walzer, der in Wien zu dieser Zeit Hochkonjunktur erlebte. Benannt nach der Stadt, in der er bekannt geworden war und soviel wie nirgends sonst getanzt wurde und wird, trug dieser Tanz von da an den Namen Wiener Walzer.

Einfach zu lernen – schwierig zu meistern

Zum Durchbruch verhalf dem Wiener Walzer vor allem seine Einfachheit. Im Gegensatz zu den komplexen Gruppentänzen der damaligen Zeit war das Konzept einer sich wiederholenden Bewegung, die von einem Tanzpaar individuell ausgeführt wurde besonders in adeligen Kreisen geradezu revolutionär.

Bis heute hat sich der Walzer seine Einfachheit erhalten. Traditionell tanzt man immer in geschlossener Haltung links oder rechts herum und wenn’s mal eng wird das „Fleckerl“. Das war’s. Mehr Figuren braucht der Wiener Walzer nicht.

Der Grundschritt

Der Grundschritt ist ein Sechser-Schritt, der sich auf zwei Takte verteilt und für beide Tanzpartner gleich ist. Der Leader fängt mit dem 1. Schritt, der Follower mit dem 4. Schritt an. Innerhalb eines Taktes dreht sich das Tanzpaar in einer Vorwärtsbewegung 180 Grad um sich selbst. Nach zwei Takten schauen die Tanzpartner somit wieder in die ursprüngliche Richtung, haben sich jedoch in Tanzrichtung weiterbewegt.

Das Gefinkelte am Wiener Walzer ist die Meisterung der schnellen Drehungen kombiniert mit der Herausforderung, dass einem nicht schwindelig wird und man niemandem auf die Füße tritt. Ach ja, elegant und erhaben sollte man auch noch aussehen!

Doch genau das macht den Reiz des Wiener Walzers aus. Die Basics lassen sich schnell genug erlernen um im Freundeskreis ins neue Jahr zu tanzen, wenn der Donauwalzer im Radio erklingt. Zugleich kann, wer den Anspruch und Ehrgeiz hat, mit viel Übung diesen Tanz zu einem Schauspiel von Grazie verwandeln, das seinesgleichen sucht.

Die Strauß-Familie

Neben dem Wiener Kongress ist es vor allem der Strauß-Familie zuzuschreiben, dass der Wiener Walzer heute in Europa so bekannt ist. Denn sowohl Johann Strauß Vater als auch seine Söhne reisten viel mit ihren Kapellen umher und trugen so zur Verbreitung des Wiener Walzers bei.

Da verwundert es kaum, dass Johann Strauß‘ Donauwalzer oder wie er außerhalb Österreichs bekannt ist „An der schönen blauen Donau“ beim jährlichen Neujahrskonzert von 50 Millionen Menschen verfolgt wird. Zum Vergleich: 75 Millionen haben das Fußball WM-Finale 2014 gesehen.

Die Geschichte des Wiener Walzers


Tausende Tanzschüler lernen jedes Jahr den Wiener Walzer, hunderttausende tanzen ihn auf Bällen und Millionen lauschen ihm zum Neujahrskonzert. Doch die wenigsten wissen mehr über diesen jahrhunderte alten Tanz als dass einem davon schwindlig wird.

Entdecke, wie der Wiener Walzer zum König der Tänze wurde und warum er einst als gesundheitsschädlich galt.

Zur Geschichte des Wiener Walzers.

 

Wiener Walzer  –  Tanzmusik


Klassische Wiener Walzer – Tanzmusik: Klick auf Play oder geh zur Playlist auf unserem Youtube-Kanal.

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