Samba ist Übermut, Lebensfreude, romantische Sehnsucht und ein wenig Melancholie.

 

Bist du neugierig auf den Tanz des Karnevals, der Farben und der kreisenden Hüften? Hier findest du alles was du schon immer über Samba wissen wolltest.

Wo willst du anfangen? In Brasilien? In Europa? In Afrika? Beim Tanz oder bei der Musik?
Klick dich doch einfach durch, oder ließ unsere ganze Samba Seite von oben bis unten durch.

Viel Spaß!

 

Samba

Samba vorgestellt

Unser Übersichtsartikel verschafft dir einen Eindruck wie vielfältig Samba ist.

Evolution

Geschichte

Ließ hier die Geschichte des Tanzes der Grenzen überwand und Kulturen vereinte.

Tanzpaar

Tanzstile

Samba ist nicht gleich Samba. Entdecke die unterschiedlichen Tanzstile.

Note

Musik

Ein Blick hinter die Kulissen. Hier erfährst du mehr über die Musik die Hüften wippen lässt und die Welt außer Atem bringt.

Karneval in Rio

Eine Woche feiern, eine Woche tanzen, eine Woche Musik. Eine Woche Samba. Tauche ein in die bunte Welt des Karnevals in Rio.

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Playlist

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Samba vorgestellt


 

Samba ist ein Überbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Musik- und Tanzformen. Sie hat unzählige Stile hervorgebracht, von denen einige in Schubladen gesteckt wurden, wie zum Beispiel der Samba-Reggae der in den 80ern in Salvador entstand.

Doch für Samba gibt es keine Schubladen, keine Etiketten und keine Regeln. (Erzähle den Punkterichtern nicht, dass ich das gesagt habe.)

Jeder dieser Stile hat seine eigene Geschichte, charakteristische Musik- und Rhythmuselemente und einen eigenen, ganz speziellen Ausdruck. Jede Samba hat eine Seele und es ist kein Wunder, dass dieser Tanz Menschen auf der ganzen Welt begeistert.

Brasilien als Melting Pot der Kulturen

Als afrobrasilianischer Tanz wird die Samba den Lateinamerikanischen Tänzen zugeordnet.

Sie entstand im 19. Jahrhundert in Brasilien durch eine Vermischung der traditionellen Rhythmen und Kreistänze westafrikanischer Sklaven mit den Kulturen der indigenen Völker und europäischen Einwanderer.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts fand sie ihren Weg nach Europa, stieß aber auf wenig Begeisterung. Ihren Durchbruch schaffte sie schließlich nach dem 2. Weltkrieg, allerdings in einer stark abgeänderten und vereinfachten Form.

Musik – Das Herz der Samba

Warum unterscheidet man in Samba als Musik und Samba als Tanz?

Samba ist zwar sicher nicht der älteste Tanz, hat in ihrem Geschichte aber schon viel erlebt. Sie ist entstanden durch die Vermischung unterschiedlichster Kulturen und hat sich auch genau so weiter entwickelt. Sei es durch den Kontakt mit Jazz, Reggae oder mit der europäischen Tanzkultur.

Dadurch haben sich Musik und Tanz unabhängig von einander entwickelt und verschiedene Stile hervor gebracht. So unterscheiden sich die unterschiedlichen Tanzstile der Samba auch durch ihre Musik.

Am Anfang wurde nur geklatscht

Ursprünglich bestand die Samba-Musik einfach aus dem Klatschen der Zuschauer, die damit den Rhythmus für die Tänzer vorgaben. Dazu kamen je nach Stil und Region verschiedene Instrumente, wie zum Beispiel Trommeln und rassel-, glocken und gitarrenähnliche Instrumente.

Traditionell beruht Samba auf einem 2/4 Takt. Heute wird allerdings zwischen brasilianischer und europäischer Zählweise unterschieden.

Rhythmisch gibt es im Wesentlichen 3 Komponenten die den Grundstock jeder Samba liefern:

  • Ein herzschlagähnlicher Rhythmus, der auf einer tiefen Trommel gespielt wird
  • Ein tschk-a-tschk-a als durchgehender Klangteppich im Hintergrund
  • Und ein asymmetrischer Rhythmus der je nach Stil, Kultur und persönlichen Vorlieben variiert wird

Samba-Reggae

Einer von vielen Musikstilen, die Samba hervor gebracht hat, ist der Samba-Reggae. Er zeichnet sich durch die starke Betonung der Rhythmusgruppe aus und unterscheidet sich vom jamaikanischen Rootsreggae hauptsächlich durch den Rhythmuspattern der Gitarre.

Bossa Nova

Der „Bossa Nova“ hingegen ist die bekannteste Form der Samba-Musik. Die brasilianische Variante des Jazz breitete sich in den 60ern in den USA und in Europa aus und erfreut sich heute durch Adaptionen in der modernen Musik großer Beliebtheit.

Tanzstile

Samba als Tanz hat viele Facetten, von den ursprünglich Gruppentänzen bis zur europäischen Turniersamba.

Samba de roda

Eine der Urformen der Samba ist die Samba de roda, ein Kreistanz der Frauen. Die Tänzerin in der Mitte wird regelmäßig durch eine aus dem Kreis ersetzt.

So entsteht ein ständiger Wechsel der Tanzenden bei dem alle gleichermaßen beteiligt sind.

Samba de Gafieira

Die Samba de Gafieira ist ein brasilianischer Paartanz, die der europäischen Samba noch am nächsten kommt.

Sie besteht aus einem „quick-quick-slow“ – Rhythmus der auf acht Teilschritte gezählt wird. Sein Grundschritt erinnert etwas an Salsa.

Europäische Samba

Die Samba, die in Europa in Tanzschulen unterrichtet wird, ist ein Paartanz und orientiert sich stark an der Turniersamba. Diese wird derzeit in einem Tempo von 48 bpm getanzt und zeichnet sich durch die Unterscheidung in Körperrhythmus und unterschiedliche Schrittrhythmen aus.

Karneval in Rio

Der Karneval in Rio ist das Festival der Samba.
Eine Woche lang dreht sich Tag und Nacht alles um Tanz und Musik.

Die unzähligen Sambaschulen liefern sich jeden Februar mit phantasievollen Kostümen und beeindruckenden Choreografien einen Wettkampf um den Platz der besten Escola de Samba.

Es ist eine der Hauptattraktionen der Stadt und eines der größten Feste der Welt.

Nicht nur zum Karneval in Rio sondern jeden Tag und auf der ganzen Welt sollten Menschen die Samba feiern.

Eine Tanzrichtung die facettenreich ist, und vielschichtig und eine unglaubliche bunte Geschichte hat.

Eine Musik die einen nicht stillstehen lässt. Die bei den Ohren reingeht und sich einfach Bahn bricht in wippenden Schritten und kreisenden Hüften.

Nicht genug?

Das war ein kurzer Überblick der Samba. Wenn du mehr über diesen Tanz erfahren willst, scroll runter und lies weiter.

Entdecke. Samba.

Geschichte der Samba


Die Samba entstand im 19. Jahrhundert in Brasilien. Ihre Wurzeln hat sie allerdings in Afrika. Durch den Sklavenhandel gelangten die westafrikanischen Rhythmen und Tänze nach Brasilien, wo sie sich mit indianischer und portugiesischer Musik vermischten.

Besonders großen Einfluss hatten dabei die altafrikanischen Kreistänze der Bantuvölker. Einer dieser Kreistänze, die ‚Samba de Moro‘ wurde einzeln getanzt und gilt als der Ursprungstanz der modernen Samba.

Mit der Zeit übernahmen die nach Südamerika verschleppten Bantu die ständigen Umarmungen aus der Milonga, einem Tanz der Portugiesen.

Einflüsse

Aber die Samba hat viele Einflüsse aus den unterschiedlichsten Kulturen.

Elemente des angolanischen Semba flossen ebenso ein wie die afrikanischen Batúques und die böhmische Polka bzw. ihre spätere, brasilianisierte Form Rancho aus Bahia.

Die komplizierten Rhythmen lassen sich teilweise bis zur Trance-Musik der Candomblé-Kulte zurück verfolgen.

Manche Sambas sind aus Sprachformeln in Portugiesisch und Yoruba entstanden, die verschlüsselte Nachrichten weitergaben, die die Sklaven nicht laut aussprechen durften.

Wortstamm

Der Begriff „Samba“ ist seit 1838 aus schriftlichen Quellen bekannt und ersetzt ab dem beginnenden 20. Jahrhundert weitgehend den Begriff „Batuque“. Samba leitet sich aus dem angolanischen, aus der Umbundu-Sprache, aus dem Kimbundu und aus dem Kikoongo und bedeuten „gegenseitiges Berühren des Unterleibs“ bzw. „Tanz zum Klatschen der Hände“.

Ein Tanz erobert die Welt

1917 wurde die Samba offizieller Haupttanz des Karnevals in Rio. Als eigene Musikform war sie allerdings noch nicht klar abgegranzt von Marcha und Maxise.

Schon vor 1920 kam die Samba unter dem Namen Maxixe nach Europa. Als solche fand sie allerdings keine Akzeptanz und verschwand wieder von der Bildfläche. 1924 ging auch ein zweiter Versuch, unter dem Originalnamen Samba, schief. Der Tanz war wohl zu exotisch.

Worte wie schamlos, vulgär , Urwaldspektakel oder Hexenbeschwörung als Beschreibung für Samba waren keine Seltenheit.

Ihren Durchbruch feierte die Samba nach dem 2. Weltkrieg. 1948 tanzte die ganze Welt diesen einst verrufenen Tanz. Diese Samba war allerdings eine sehr stark vereinfachte Form der Originalversion.

Die exzessiven Bewegungen der Hüfte und des Becken wurden in ein Auf – und Abwärtswippen entschärft. Damit wurde die Samba salonfähig – mit Frack und Abendkleid tanzbar – gemacht.

Vorwärts und Rückwärtsschritte mit einem (unbelasteten) Tippschritt, seitliches Schaukeln und Drehungen in beide Richtungen gehörten zum Schrittumfang der ersten europäischen Samba.

Tanzstile


 

Ich habe dir schon erzählt, dass Samba unglaublich vielfältig ist und sich im Laufe der Geschichte und unter verschiedensten kulturellen Einflüssen weiter entwickelt hat.

So sind ganz unterschiedliche Varianten der Samba entstanden.

Hier bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Samba-Variationen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Samba de Roda – wie alles begann:

Die „Samba im Kreis“ ist eine der Urformen der Samba.

Sie entstand im Recôncavo, einer Region an der Küste Brasiliens rund um die konkave Allerheiligenbucht im Bundesstaat Bahia als die Musik und die traditionellen Tänze der aus Afrika verschleppten Sklaven sich mit der Kultur, der Sprache und der Poesie der portugiesischen Einwanderer vermischte.

Die Samba de Roda war ein Symbol für Freiheit und die Emanzipation und wurde ein wesentlicher Bestandteil der afrobrasilianischen Kultur.

Wie der Name vermuten lässt, ist die Samba de Roda ein Kreistanz. Allerdings einer der üblicherweise den Frauen vorbehalten ist.

Umgeben von Leuten, die tanzend, singend und klatschend gleichzeitig Publikum und Teilhaber sind, fordert eine Frau die anderen zum Tanz heraus. Während die Choreografien improvisiert sind, gibt es typische Moves die immer wiederkehren.

Der wichtigste ist der stark aus der Bantu-Kultur beeinflusste umbigada bzw. belly push mit dem eine Tänzerin die anderen in den Kreis einlädt.

Ob Neuling oder alter Hase, jede ist willkommen teilzuhaben, zu beobachten, zu imitieren und auszuprobieren. Dabei werden die Tänzerinnen gerne vom Publikum angestachelt. Scherzhafte Kommentare sind hier an der Tagesordnung.

Von Anfang an ein Fest in sich selbst, wird die Samba de Roda heute oft im Zusammenhang mit katholischen, afrobrasilianischen und indigenen religiösen Festen und Veranstaltungen getanzt.

Lokale Unterschiede

Dabei sind allerdings deutliche lokale Unterschiede zu erkennen. In Cachoeira hat der Tanz in Instrumentalisierung und Gestus eine ganze andere Ausprägungen als im nur wenige Kilometer entfernten Santo Amaro.

Die für die in der Recôncavo-Region typische Samba de Roda ist deutlich in ihren afrikanisch-religiösen Wurzeln verfangen.

Aber nicht nur zu religiösen Festen wird aufgespielt. Samba de Roda wird auf allen Volksfesten in Recôncavo getanzt. Sie ist meist besonders lustig und interessant, wenn ganz spontan aufgespielt und getanzt wird.

Samba de Gafieira

Samba de Gafieira bezeichnet sowohl die traditionellen brasilianischen Sambaorchester, als auch einen Tanzstil der sich als „Club-Samba“ einen Namen gemacht hat.

Es ist die Paartanz-Variante der traditionellen brasilianischen Samba. Damit ist sie in den Grundzügen der europäischen Turniersamba am nächsten, auch wenn immer noch Meilen dazwischen liegen.

Eine Samba, viele Namen

Ihren Namen verdankt sie den populären Nachtclubs in Rio de Janeiro. Sie ist allerdings auch unter samba a dois (=Samba zu zweit) oder samba de salão (=Saloon Samba) bekannt.

Auf eine unnachahmliche Weise vereint die Samba de Gafieira Elemente aus verschiedenen amerikanischen Tanzstilen und hat aus einer Mischung aus Samba, Tango und Swing ihren eigenen Stil geschaffen.

Die Schritte beruhen auf einem „quick-quick-slow“ Rhythmus, der sich auf 4 Schläge verteilt und auf 8 Teilschritte gezählt wird und damit etwas an den Salsa-Schritt erinnert.

Passo basico (Grundschritt):

Links(1)-rechts(2)-rück(3) – rechts(5)-links(6)-vor(7)

Auf 4 und auf 8 (bzw. auf die Schläge 2und und 4und) ist eine Pause. Die Teilschritte 1, 2, 5 und 6 werden de facto am Platz getanzt.

 

Saida Lateral:

Ausstiegsschritt aus den meisten Figuren

Links(1)-rechts(2)-rück(3) – rechts(5)-links(6)-kreuz(7)

Dieser Schritt funktioniert fast genauso wie der Grundschritt, der passo basico, aber auf 7 (bzw. auf den 4. Schlag) kreuzt man mit dem rechten Fuß vor dem Linken.

Tuniersamba

Dieser Tanzstil ist die europäische, stark abgeschwächte Variante der Samba und erinnert nur noch sporadisch an den ursprünglichen Tanz. Es ist die Samba die auf Tanzturnieren der Profis und Amateure getanzt und in vereinfachter Version in europäischen Tanzschulen, die sich am Welttanzprogramm orientieren, gelehrt wird.

Das offizielle Turniertempo einer Samba wurde vom World Dance Council auf 44 bis 53 Takten pro Minute festgelegt. Womit hier allerdings eine europäische Zählweise gemeint ist. Das tatsächliche feeling ist doppelt so schnell.

Rhythmus

Es gibt verschiedene Rhythmen in der Samba, die alle auf demselben Rhythmuspattern beruhen.

Zuerst wird zwischen Körper- und Fußrhythmus unterschieden.

Der Körperrhythmus wird durch eine Vorwärts-Rückwärtsbewegung des Beckens wiedergegeben. Je nach Art der getanzten Figur entstehen unterschiedliche Fuß-Rhythmen.

Der Grundrhythmus der mehr stationären Figuren wird mit dem englischsprachigen Zählmaß one-a-two bezeichnet. Dabei besteht ein 2/4-Takt aus drei Schritten. Der erste Schritt nimmt 3/4 eines Schlags ein, der zweite 1/4 und der dritte Schritt einen ganzen Schlag. In einem 4/4-Takt, also der europäischen Zählweise dauert der erste Schritt 1,5 Schläge, der zweite 0,5 und der 3. Schritt 2 Schläge. Es ist dasselbe Muster, nur gestreckt.

Dieser Grundrhythmus wird häufig variiert, beispielsweise werden gelaufene Figuren im Rhythmus „Slow-quick-quick“ oder auch „Quick-quick-slow“ gezählt.

In einigen Figuren wird auch ein „slow“ aufgelöst, so dass sich ein Rhythmus „Slow-quick-quick-quick-quick-quick-quick“ ergibt.

Wichtig ist allerdings, dass „quick-quick“ kein gerader, sondern ein geshuffelter Rhythmus ist. Das heißt, dass die beiden „quicks“ nicht gleich schnell sind, sondern der erste etwas länger, der zweite etwas kürzer. Hier ist das erste „quick“ immer 3x so schnell wie das zweite.

Möchte man den brasilianischen Ursprüngen des Tanzes näher kommen, so können mehr als eine Vor-Rückbewegung der Hüfte auf einen Schlag getanzt werden. Möglich sind bis zu drei Hüftbewegungen je Takt.

Samba – Musik


Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den musikalischen Eigenheiten der Samba. Wird hier von Samba geschrieben, dann ist Samba – Musik gemeint, nicht der Tanz.

Die brasilianische Musik hat eine gewisse Sinnlichkeit, ein sehr reines Gefühl. Die Melodien sind sehr einnehmend, die Rhythmen sind berauschend, das Songwriting sucht seines Gleichen und die Harmonien sind wunderschön. Dieser Sound hat eine Frische, die einfach nicht nachlässt.

– Sergio Mendes

Instrumente

Saiten-Instrumente:

  1. Cavaco oder Cavaqhino:
    Ein kleines, gitarrenförmiges Instrument. Seine 4 Darm- oder Drahtsaiten werden teils gezupft, teils mit einem Plektron angeschlagen und sowohl als Solo-Instrument als auch begleitend zu Gesang ist es ein wesentlicher Bestandteil der brasilianischen Musik.Durch seine praktische Größe ist die Cavaqhino viel gereist und unter anderem auch mit der hawainaischen Ukulele verwandt.
  2. Banjo-cavaco:
    Das 4-saitige Banjo – auch Samba-Banjo genannt – entwickelte sich aus der Cavaco und ist tatsächlich einfach eine Mischung aus Cavaco und Banjo. Während es den Banjo-typischen Klang erzeugt, ist es wie eine Cavaco und damit höher als ein Banjo gestimmt.

Idiophone – Selbstklingende Instrumente:

  • Surdo
    Die Surdos sind quasi die brasilianischen Bassdrums. Als die größten Trommeln in der der Samba-Musik sind sie für den Grundrhythmus zuständig.Dabei unterscheidet man in unterschiedliche Arten der Surdo. Sie sind in verschiedenen Tonhöhen gestimmt und jede hat ihr eigenes Rhythmuspattern. In Kombination erzeugen sie den heart of the samba Rhythmus.
  • Tan-Tan
    Diese brasilianische Handtrommel gehört ebenfalls zu den Bassdrums. Sie imitiert den Klang der Surdo, und wird vor Allem in kleineren Samba-Bands als deren Ersatz verwendet, findet aber immer mehr ihre eigene Stimme.Eine Hand schlägt das Fell und liefert den Grundpuls, die andere einen ergänzenden Rhythmus auf dem Holz oder Metall auf der Seite.
  • Tamborim
    Das Tamborim ist eine kleine Rahmentrommel und erinnert an ein Tamburin ohne Schellen.Traditionell wurde es mit leichten Holzstick gespielt, während die andere Hand am Rahmen das Pattern ergänzte. In kleineren Ensembles wurde es sogar überhaupt ohne Sticks, sondern nur mit den Fingern angespielt.Die Rhythmusgruppen von Rios Escolas de Samba haben sich allerdings weiter entwickelt und vergrößert. Der sanfte Klang der Tamborims konnte sich nicht mehr durchsetzten. Daher wird es in den Samba Baterias heute mit kleinen Plastikpeitschen gespielt, die den für die Karnevalssamba typischen hellen und scharfen Groove erzeugen.
  • Repinique
    Diese Trommel wird umgangsprachlich auch Repique oder Pepi genannt. Sie wird entweder mit der Hand und einem Stock, oder mit zwei flexiblen Stöcken angeschlagen und hat einen blechernen, knackigen Klang.Die Repinique hat zwei Funktionen:

    • Als Leitinstrument markiert sie Breaks und Grooves.
    • Sie leitet ein Stück ein, indem sie der restlichen Rhythmusgruppe Calls oder Fragen in Form kurzer Rhythmen entgegenwirft. Durch die Antwort der anderen Instrumente entsteht so ein Dialog mit dem die Repinique gleichzeitig das Tempo definiert.
  • Agogo
    Agogos sind zwei oder drei, miteinander verbundene, längliche Metallglocken. Sie sind auf zwei Tonhöhen gestimmt. Entweder in einem Terz-, Quart- oder Quintintervall. Damit gehören sie zu den Melodie-Instrumenten der Samba.Der helle, metallische Klang wird erzeugt indem man sie mit einem Holzstab anschlägt. Wenn man die Glocken gegeneinander drückt ergibt sich ein zusätzlicher Klangeffekt.Typische Agogo-Pattern sind Clave-Pattern, denen ein zusätzlichen Klangeffekt verliehen wird indem man sie auf die unterschiedlichen Tonhöhen verteilt.
  • Caixa
    Die brasilianische Snardedrum, die „Kascha“ ausgesprochen wird, gibt den Ton an. Im Original hat sie einen Durchmesser von 3,5 Zoll und ist auf der Unterseite mit einem kleinen Metallteppich bespannt.Trotz ihrer geringen Größe ist sie essentiell für die Rhythmusgruppe. Die Caixa ist extrem durchsetzungsfähig, hält das Tempo und hält alle zusammen.
  • Ganza/Chocalho
    Klein aber oho. Der Samba-Shaker sorgt für den durchgehenden Klangteppich im Hintergrund. Das macht den einfachen Rhythmus sehr schwierig und anstrengend zu Spielen, da man sehr lange das selbe Pattern spielt und dabei nicht anfangen darf zu schleppen oder zu schlampen.Dabei wird zwischen zwei Instrumenten unterschieden, die dieselbe Funktion erfüllen.

    • Die Ganzá ist ein Metallrohr mit einer körnigen Füllung, das rhythmisch vor und zurück geschüttelt wird.
    • Das Chocalho gibt es in verschiedenen Ausführungen, ist aber immer eine Art Holz- oder Metallgestell, das mit Schellen besetzt wird. In unseren Breitengraden kennt man unter anderem den „Schellenbaum“ als Variante des Chocalho. Da es lauter und markanter ist, wird es hauptsächlich von den großen Sambaschule in Rio de Janeiro und in großen Samba-Ensembles verwendet.
  • Maracas
    Du kennst die hohlen Instrumente vielleicht eher als „Rumba-Kugeln“ oder einfach „Rasseln“. Mit einem Griff und einer körnigen Füllung versehen, werden sie rhythmisch geschüttelt oder mit den Fingerspitzen angeschlagen und erzeugen so den charakteristischen prasselnden Klang.Früher höhlte man einfach Kürbisse aus, heute stellt man die Maracas aus Holz, Leder, oder Kunststoff her. Der hohle Klangkörper wird dann entweder mit Pflanzensamen, Schrot oder kleinen Kieselsteinen gefüllt.
  • Apito
    Die Sambapfeife ist ein trillerpfeifen-ähnliches Instrument mit dem Kommandos angekündigt werden. Im Gegensatz zur normalen Pfeife, hat die Apito zwei Löcher, die entweder einzeln oder gemeinsam geöffnet und geschlossen werden können, wodurch unterschiedliche Töne erzeugt werden können. Die markanten Pfiffe setzen sich auch gegen die großen Samba Baterias durch und dienen zum Anzeigen von Breaks und Groove-Abfolgen.

 

Musikstile

Die Samba hat sowohl als Tanz als auch als Musik unzählige Facetten. Hier stelle ich dir ein paar der wichtigsten Musikstile vor, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Samba de roda

Die Samba de Roda ist eine sehr ursprünglich gebliebene Tanzform, hat als diese aber eine spezielle musikalische Begeleitung.

Grundsätzlich sind Instrumente nicht unbedingt nötig. Das Klatschen der Umstehenden reicht aus um den Tänzern einen Rhythmus zu geben.
Wenn der Tanz musikalisch untermalt wird, dann von verschiedenen Trommeln und der Cavaqhinho, einer brasilianischen Ukulele-Verwandten. Ansonsten werden auch Alltagsgegenstände wie Gläser, Blechteller und Besteck kurzer Hand zu Instrumenten umfunktioniert.

Egal auch welche weiße die Melodien und Rhyhtmen erzeugt werden, essentiell für die Samba de Roda ist ein 16-pulsiges Clave-Pattern.
Die kann auf Glasflasche oder einer Glocke gespielt oder einfach geklatscht werden..

Samba Enredo

Die Samba Enredo ist die Karnevalssamba schlechthin und wird von den großen Sambaschulen in Rio de Janeiro, São Paulo und Recife beim Karneval vorgetragen.
Besonders ist, dass diese Samba nicht einfach nur ein Lied ist. Sie erzählt eine Geschichte.
Jedes Jahr bestimmt jede Escola de Samba ein Thema und eine Handlung für ihren musikalischen Vortrag beim Karneval. Diese Geschichte wird bis in den Dezember geheim gehalten, dann fangen die Schulen im großen Stil an zu proben.
Um bei der Bewertung gut abzuschneiden müssen sie nicht nur insgesamt eine gute Performance hinlegen. Es wird besonderes Augenmerk auf die Wahl des Themas und eine schlüssige Handlung gelegt.

Wenn du jetzt glaubst, dass für die Samba Enredo alte Sagen aufgewärmt oder gar religiöse Geschichten erzählt werden, muss ich dich entäuschen. Thematisch befassen sich die Vorträge sehr häufig mit Politik oder aktuellen Geschehnissen.

Typische Instrumente:

  • Surdo
  • Repinique
  • Caixa (Snare)
  • Tamborim
  • Agogô
  • Chocalho (Shaker)
  • Cavaquinho
  • Maracas
  • Apito

Pagode:

Die Pagode kommt aus Salvador. Ursprünglich war sie eine brasilianische Kombination aus Feiern, Musik, Tanz und Essen. Eine unschlagbare Mischung, die sich bald nach Rio ausbreitete. Dort wurde sie zu einem Subgenre der Samba und entwickelte charakteristische Instrumente wie das Banjo-cavaco, das Tan-Tan und die Hand-Repique.

In den 80ern erlebte diese Samba ein Revival.
Die Band Fundo de Quintal entwickelte die Pagode als spezielle Musikform und belebten die klassische Samba durch die Einführung neuer Instrumente. Gleichzeitig glichen sich die Texte wieder mehr dem ursprünglichen, ironischen Charakter an und wiesen einen häufigeren Gebrauch von Slang-Ausdrücken auf.

Der Bossa Nova – Sambarhythmen erobern die Welt

It was a youthful celebration of romance, beach culture and sensual pleasure.

In den 50er Jahren änderte sich die Samba-Musik von Grund auf. Es drangen immer mehr Einflüsse aus anderen Musik- und Tanzrichtungen in die Samba ein, unter anderem Elemente des Boleros, Foxtrotts und des Cha Cha Cha.

Die größte Veränderung entwickelte sich allerdings in der Zone Sul von Rio de Janeiro. In den Stadtteilen der Süd-Zone, von denen die bekanntesten wohl Ipanema und Coppacabana sind, trafen sich junge Studenten, Künstler und Musiker.
Sie mischten die traditionelle brasilianische Samba-Musik mit dem Nord-Amerikanischen Jazz und würzten es mit einem neuen Stil an portugiesischen Texten. Die für den Jazz typischen dissonanten Akkorde waren dabei im Samba genauso neu wie die sanfte und poetische Vortragsweise.
An den berühmten Ständen von Rio kreierten sie eine völlig neue Musikrichtung: den Bossa Nova.

Eine Schlüsselfigur spielte dabei die junge Nara Leão, die immer mit Begeisterung dabei war und die Wohnung ihrer Eltern wurde schnell das inoffizielle Hauptquartier dieser Mittelklasse-Bewegung. Rund um das 15-jährige Mädchen bestand der Kern der Gruppe aus den jungen Musikern Billy Blanco, Carlos Lyra, Roberto Menescal und Sergio Rica.

Stilbildend waren vor allem der Komponist Antino Carlos (Tom) Jobin und João Gilberto, der mit seinem gehauchten Gesang, der eleganten Leichtigkeit, dem samtenen Klang der Stimme und der besonderen Art seines Gitarrenspiels, den Geist des Bossa Nova prägte.
Gilbertos Aufnahme von Chega de Saudade – einem Song von Antonio Carlos Jobim und Vinícius de Moraes, auf deren Konto u.a. auch der Welthit, Garota da Ipanema/ Girl from Ipanema geht – wird allgemein als die Geburtsstunde des Bossa Nova betrachtet – einer Mischung aus Samba und Cool Jazz.

Wie viele neue Strömungen in Kunst und Kultur wurde auch der Bossa Nova scharf kritisiert. Zu groß war der Unterschied zu der traditionell lauten und energiegeladenen, brasilianischen Musik.
Bedeutende brasilianischer Kritiker verdammten den neuen Stil geradezu. Die sanfte Musik mit ihren subtilen Klangnuancen, die Dissonanzen, der geradezu samtene Klang standen in einem grellen Gegensatz zur traditionellen Samba.

Amerikanische Jazzmusiker waren von dieser Richtung fasziniert. Mit einem Konzert in der New York Carnegie Hall kam der Bossa Nova – Wahn 1962 endgültig in Nordamerika an. Vor allem Stan Getz und der Gitarrist Charlie Byrd schrieben mit der im März 1962 vorgelegten Platte mit dem signifikanten Titel „Jazz Samba“ Musikgeschichte. Sie ist die Zusammenführung von US-amerikanischem Cool Jazz und Brasiliens landestypischer Samba-Musik. Von nun an gab es kein Halten mehr und der Bossa Nova setzte zum finalen Sieg an.
Von Sergio Mendes bis zu Frank Sinatra, keinen Jazz-Musiker ließen die brasilianischen Einflüsse kalt und spätestens als sie es bis in die deutsche Schlagerwelt schafften war klar: die ganze Welt ist im Bossa Nova – Fieber.

In der zweiten Hälfte der 60er endete der Hype allerdings wieder. In Brasilien entwickelte sich die Pop-Musik weiter und auch der Rest der Welt widmete sich wieder anderen Strömungen. Doch der Bossa Nova verschwand nicht im Geringsten von der Bildfläche und ist auch heute aus dem Jazz nicht wegzudenken.

Seit den 1990er Jahren erlebte der Bossa Nova eine Renaissance durch die Neuinterpretationen von Bebel Gilberto und Adaptionen in der elektronischen Musik, u.a. durch Altmeister Sergio Mendez mit dem 2006 herausgebrachten Album „timeless“, besetzt mit hochkarätigen amerikanischen R&B und HipHop Künstlern.

Sambareggea:

Sambareggae ist ein Konglomerat der brasilianischen Samba mit dem jamaikanischen Reggae. Es ist eine populäre Art der Samba in Brasilien und ist vornehmlich im Bundesstaat Bahia beheimatet.

Typisch für den Sambareggae ist erstens das Rhythmuspattern der Gitarre, das sich von dem jamaikanischen Rootsreggae unterscheidet.
So ist hier nicht nur der einfache Off-Beat gefragt, sondern eine Mischung aus Off-Beat und Doubleoffbeat. Erste Versionen basierten auf dem „umgedrehten“ Rhythmus des Bossa-Nova-Schlags des Schlagzeugers auf der Snare-Drum.

Charakteristisch ist auch die starke Betonung der Rhythmusgruppe.
Diese besteht meistens aus folgenden Instrumenten:

  • Surdo
  • Caixa
  • Repique
  • gelegentlich auch Timba (eine Trommel in konischer Form).

Internationale Aufmerksamkeit fand der Sambareggae spätestens mit Paul Simons Welterfolg „The Obvious Child“ von 1990.
Bands wie etwa Olodum und Timbalada spielen seit 20 bis 25 Jahren Sambareggae und erreichen damit ein Millionenpublikum, nicht nur in Brasilien, sondern auf der ganzen Welt.

Der Rhythmus des Sambareggaes hat sich als Stilelement der modernen brasilianischen Musik etabliert.

Samba am Drumset:

Als Schlagzeuger ersetzt man bei der Samba die gesamte Rhythmusgruppe. Die einzelnen Stimmen werden durch die variationsreichen Klangeffekte des Drumsets im Schlagzeuger zusammengeführt, der sie dann auf die einzelnen Instrumente aufteilt.

Der „heart oft he samba“ – Rhythmus wird auf der Bassdrum gespielt, die Clave spielt man mit dem dicken Ende des Sticks auf dem Rahmen der Snare Drum und den Shaker ersetzt man durch das Becken.

Man unterscheidet zwischen der brasilianischen und die europäischen Notation:

Die Brasilianische Samba wird in einem 2/4-Takt notiert, der jeweils aus zwei 16tel-Gruppen besteht. Das Becken wird durchgehend auf die 16tel gespielt und die Bassdrum auf die erste, die vierte, die fünfte und die achte 16tel.

Die europäische Notation besteht aus einem 4/4-Takt, die 16tel werden als 8tel notiert.

Die beiden Rhythmen des „heart of the samba“ und der Shaker bilden den Rahmen und werden durchgehend gespielt. Variationen ergeben sich durch die unterschiedlichen Clave-Patterns die man in diesen Rahmen legt.

 

Wichtige Musiker & Interpreten

Sergio Mendes

Sérgio Santos Mendes (* 11. Februar 1941 in Niterói im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro) ist ein brasilianischer Pianist und Arrangeur und gehört zu den erfolgreichsten Musikern seines Landes.
Mendes‘ bekannteste Aufnahme Mas Que Nada, von Jorge Ben, einer der wohl bekanntesten Samba-Melodien machte ihn 1966 weltbekannt.

Charakteristisch für den legendären brasilianischen Musiker ist seine einzigartige Mischung aus ansteckenden Rhythmen und unwiderstehlichen Melodien aus dem großartigen „Brazilian Songbook“, durch seine immer wieder modernen Arrangements und seine meisterliche Produktionsmethoden.

In der bahnbrechenden Ära, als der Bossa Nova, vor ziemlich genau fünfzig Jahren seinen Anfang nahm, lebte Mendes noch in Brasilien.
Tatsächlich war er einer der ersten, die das neue Genre spielten und förderten, gemeinsam mit dem Komponisten Antonio Carlos Jobim, dem Gitarristen Joao Gilberto und dem Textdichter Vinicius de Moraes.

Die meisten Songs auf „Brasileiro“, dem wegweisenden Album von 1992, auf dem Mendes erstmals einen neuen Gang einlegte und sich eingehend mit „bahianischen“ Rhythmen und Klängen auseinandersetze schrieb Carlinhos Brown. Der Percussion-Virtuose, Sänger und Songwriter ist inzwischen auf der ganzen Welt berühmt für seine funky Songstrukturen und seine tiefgründigen Percussion-Gefüge.
„Funky Bahia“, der Song, den er gemeinsam mit will.i.am für die neue CD komponierte, ist eine perfekte Kreuzung aus amerikanischem Mainstream und brasilianischen Empfindungen – genau die Art multikultureller Begegnungen, die dem Jazzliebhaber Mendes immer am liebsten waren.

Klazz Brothers & Cuba Percussion

Die Klazz Brothers sind die drei deutschen Musiker Kilian Forster (Kontrabass), Tobias Forster (Piano) und Tim Hahn (Schlagzeug), die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Jazz und „klassische“ Musik miteinander zu verbinden.

Bei einer Musikveranstaltung lernten sie die kubanischen Percussionisten Alexis Herrera Estevez (Timbales) und Elio Rodriguez Luis (Congas) kennen und spielten spontan miteinander. Es entstand eine faszinierende Mischung als bekannten klassischen Werken und lateinamerikanischen Rhythmen. Auf ihrer CD „Classic meets Cuba“ ist unter anderem eine Version vom Hochzeitsmarsch bei dem man den Gang zum Altar nicht mehr entlang schreiten sondern nur noch tanzen kann.

Seit dem Weggang von Tobias Forster im Dezember 2008 ist der armenische Pianist David Gazarov Mitglied der Klazz Brothers. Seit 2010 treten Klazz Brothers & Cuba Percussion mit dem aus Kolumbien stammenden Pianisten Bruno Böhmer Camacho auf.

Klazz Brothers & Cuba Percussion erhielten 2003 für „Classic meets Cuba“ und 2006 für „Mozart meets Cuba“ den Echo Klassik in der Kategorie „Klassik-ohne-Grenzen“.
2005 wurde das Album „Classic meets Cuba“ für den Grammy Award in der Kategorie Best classical crossover album nominiert.

Samba  –  Tanzmusik


Langsame Samba – Tanzmusik:

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Schnelle Samba – Tanzmusik:

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